Crailsheim - Schwäbisch Hall - Hessental Öhringen Hbf - Heilbronn Hbf (- Eppingen)
1862 - 2021 (Eröffnung 02. August 1862)
Bahnhofsbereich Öhringen - Bilder
Am Nachmittag des 01. August 1914 mobilisiert Deutschland Heer und Flotte. Im ganzen Land sind die Militärzüge unterwegs. Auch in Öhringen macht ein solcher Zug Halt. Die Bevölkerung ist am Bahnhof, es ist eine Art Ausnahmezustand. Über die Umstände ist an anderer Stelle viel nachzulesen. Die vorliegenden drei Bilder gehören zu den ältesten Bildern, die uns vom Betriebsgeschehen im Bahnhof Öhringen bislang vorliegen. Gegenüber dem Bahnhofsgebäude steht 1914 noch eine große Lok-Remise. Manche Telegrafenmasten lassen sich noch Jahrzehnte später auf den Bildern finden. Fotograph: Unbekannt
215 010-0, die letzte Vorserien-215 mit einer weiteren Lok der gleichen Baureihe auf dem Weg Richtung Schwäbisch Hall. Das Bild ist Mitte der 1980er Jahre aufgenommen worden. Foto: Hans-Georg Bolay, Großbottwar
Etwa an der heutigen Einmündung der Hindenburgstraße in die Heilbronner Straße am Öhringer Viadukt stand bis in die 1960er Jahre eine Pumpstation. Mit dieser dampfbetriebenen Pumpstation wurde das Wasser in vom dortigen Grundwasserspiegel in den Wasserturm neben dem Wärterstellwerk 1 an der Hohenlohestraße gepumpt. Im Hintergrund der Bahndam, am rechten Bildrand schließt das Viadukt an. Foto: Unbekannt
Der Bahnübergang Kottmannstraße war jahrzehntelang eine Selbstverständlichkeit im Öhringer Straßenverkehr. Für eilige Zeitgenossen stehts ein Ärgernis und für viele Schüler eine naheliegende Ausrede bei Verspätungen jeglicher Art, war der im Wärterstellwerk tätige Bahnwärter eine „Kommunikationsdrehscheibe“. Es wird berichtet, daß er sich für alles und jeden interessierte und selbst auch (fast) alles gewußt hat. Den Aufnahmezeitpunkt vermuten wir in den 1930er oder 1940er Jahren. Foto: unbekannt
Aus heimatkundlicher Sicht ist dieses Bild besonders interessant. Es ist vor Mitte der 1930er Jahre aufgenommen, als mit Hilfe des Reichsarbeitsdienstes entlang der Friedrichs-ruher Straße die ersten Häuser entstanden sind. Die Flächen der heutigen Firmen Huber Verpackungen, Eheim Schulmöbel und Hohenloher Schulmöbel Schaffitzel sind noch unbebaut. Der Brechdarrweg (oben rechts) ist damals noch eine baumbestandene Straße in die freie Landschaft. Etwa in der Mitte des Bildes gegenüber der Lagerschuppen an den Gütergleisen sieht man noch den wuchtigen Bau der Baaderschen Brauerei (gegenüber dem heutigen Standort des Scala-Kinos). (Siehe auch unten ). Foto: unbekannt
Der Bahnhof Öhringen, wahrscheinlich in den 1950er Jahren. Man sieht noch das alte Bahnhotel. Flächen, die heute Parkplätze sind, waren damals noch Gemüsegärten. (Beispiel: links vom EVU-Verwaltungsgebäude und ebenfalls links von der Post). Das Gelände der heutigen BAG sah damals naturgemäß auch anders aus. Bis in die heutige Zeit herübergerettet hat sich nur die Gleiswaage mit dem Wägehäuschen am linken Rand des Bahnhofsgebäudes. Foto: unbekannt
Auch dieses Bild vermuten wir aus der unmittelbaren Nachkriegszeit, kurz nach der Wiederinstandsetzung des Öhringer Eisenbahnviaduktes. Aus diesem Bild läßt sich die Lage des Wasserpumpen-hauses entnehmen, mit dessen Hilfe das Wasser für die Dampflokomotiven zum Wasserturm am Bahnübergang Hohenlohestraße gepumpt wurde. Das Pumpenhaus (leicht erkannbar durch seinen Kamin liegt gegenüber dem Gehöft an der Einmündung Möhriger Straße / Hindenburgstraße. Foto: unbekannt
Dieses Bild entstammt der unmittelbaren Nachkriegszeit. Die Häuser in der Gäwelstraße am oberen Bildrand sind im Rohbau. Interessant ist auch die Ortsgüteranlage mit den diversen Schuppen - noch vor dem Bau des LKG-Silogebäudes! Foto: unbekannt
Auch das Aufnahmedatum dieses Foto vermuten wir in den 1950er Jahren. Das Gleisnetz läßt sich gut dem Bild entnehmen, es ist größer als das des heutigen Öhringer Hauptbahnhofs. Der Wasserturm am Bahnübergang Hohenlohestraße steht noch und entlang der Hindenburgstraße am unteren linken Bildrand ziehen sich viele „Krautgärten“. Foto: unbekannt
Dieses Bild stammt aus den frühen 1960er Jahren. Die Firma Huber baut gerade ihre Versandhalle, die Stellung der Waggons zeigt, daß der Werksanschluß Huber früher über eine Weiche verfügt hat. Am Bahnübergang der Friedrichsruher Straße gibt es das spätere Postenhäuschen für den Schrankenwärter noch gar nicht. Dafür sieht man schön das alte Postenhäuschen Nr. 96 und die damalige Bebauung des Geländes der Baustoffhandlung Ziegler. Viele andere Details sind „Hingucker“: Die Telegrafenmasten, der Wasserturm gegenüber dem Stellwerk 1, der LKW von Quenzer Urbräu oder das diverse Ladegut. Foto: unbekannt
Im Winter 1967/1968 fotografierte Werner Merz einen Schienenbus der Baureihe VT 95 (später 795) am Bahnübergang Friedrichsruher Straße. Der freie Bllick auf die „Rückseite“ der Karlsvorstadt ist heute nicht mehr möglich. Hier verläuft die Aufschüttung zur Brücke Friedrichsruher Straße. Für Detail-Anhänger: Die Fernsprechleitung entlang der Strecke!
044 386-1 verläßt Öhringen Richtung Heilbronn. Man beachte die Zahl der in Öhringen stehenden Güterwagen! Ca. 1969. Foto: Burkhard Wollny, Göppingen
003 160-9 im Bahnhof Öhringen am Hausbahnsteig. Ca. 1969. Foto: Burkhard Wollny, Göppingen
023 046-6 bei der Ausfahrt aus Öhringen Richtung Heilbronn. Ca. 1969. Foto: Burkhard Wollny, Göppingen
023 058-1 fährt aus Öhringen Richtung Heilbronn, hier am Bahnübergang Kottmannstraße. 1969. Foto: Burkhard Wollny, Göppingen
Nicht ganz soviel zeitlicher Abstand hat dieses Bild zum nächstfolgenden! Die Firma Huber hat Ende der 1960er oder in den frühen 1970er Jahren die Betriebsfläche Richtung Norden erweitert. So sah es dort vorher aus. Foto: unbekannt
In den 1970er Jahren wurde dieses Bild aufgenommen. Vergleichen Sie die Bausituation mit der Lage in den 1920er Jahren ( oben ). Noch steht das Postenhäuschen an der Friedrichsruher Straße. Der Bau der Brücke Friedrichsruher Straße in den späten 1970er Jahren brachte eine Veränderung der Straßenführung mit sich. Die Baustoffhandlung Ziegler (hier östlich der Firma Willig am Bahnübergang Friedrichsruher Straße) zog bei dieser Gelegenheit um in den Schleifbachweg. Die LKG Öhringen hat ihr Silo gebaut und am Parkplatz der Fa. Huber hat sich ein weiteres Exponat der damals üblichen Architektur des ästhetikfreien Bauens der 1970er Jahren eingefunden (Fa. Moser). Auch dieses Gebäude gibt es heute nicht mehr. Foto: unbekannt
053 089-9 und 052 988-2 am Öhringen Bahnübergang Kottmannstraße am 18.12.1975. Die Loks haben einen Zuckerrübenzug nach Offenau gebracht und kehren an diesem bitter kalten Tag ohne Wagen nach Crailsheim zurück. Die zweite Lok läßt sich heute noch bei der Museumsbahn „Sauschwänzlesbahn“ im Wutachtal als aktive Dampflok erleben. Foto: Christoph Bolay, Öhringen
Im Frühjahr 1978 wurde eine Unterführung zwischen der Hohenlohestraße, der heutigen Otto-Meister-Straße, und der Ebertstraße gebaut. Sie ersetzte - zumindest für Fußgänger - den Bahnübergang an der Hohenlohestraße mit dem markanten Stellwerk 1. Dort stand bis in die 1950er Jahre auch der Wasserturm des Bahnhofs Öhringen. Der zugehörige Wasserkran stand bis zum Abriß des Stellwerks zwischen Gleis 1 und 2 vor dem Wärterstellwerk. Beim Einbau der Hilfsbrücken kam am 09.08.1978 der Dampf- kran aus dem Bw Ludwigshafen zum Einsatz. Er trug die Betriebsnummer 30 80 974 0 035-9. Im Historischen Forum von Drehscheibe Online sowie „Hier“ gibt es weitere Einsatzbilder dieses Krans. Der Kran ist im Auto & Technik Museum Sinsheim erhalten geblieben. Foto: Christoph Bolay, Öhringen
Öhringen Hbf Das Bahnhofsgebäude von der östlichen Seite her aufgenommen am 27.7.2011. Foto: Julius Bolay, Öhringen
Der Öhringer Viadukt am westlichen Bahnhofs- kopf über die Ohrn.am 27.7.2011. Foto: Julius Bolay, Öhringen
Bahnhofsbereich Öhringen - Früher & Heute
Aufstellung am Hausbahnsteig! Der Photograph kommt! Foto: unbekannt
Xx.xx.196x 23 019 auf dem Weg nach Crailsheim Foto: Burkhard Wollny, Göppingen
Der Bahnhof Öhringen im Bauzustand nach der S-Bahner- öffnung im Jahre 2005. Ein großes Gruppenbild der Öhringer Eisenbahner ist nicht mehr möglich - es gibt sie (fast) nicht mehr. Absperrungen dominieren das Bild. Am Empfangsgebäude selbst kam ein Vordach hinzu, die fehlenden Sprossenfenster wirken sich auf das Gesamtbild des Gebäudes negativ aus. Das Bild ist am 31.08.2010 aufgenommen worden. Foto: Julius Bolay, Öhringen
Am 02.07.2011 fährt die AVG-Straßenbahn 864 weiter nach Cappel. Foto: Julius Bolay, Öhringen
Am 02.07.2011 fährt die AVG-Straßenbahn 864 weiter nach Cappel. Foto: Julius Bolay, Öhringen
Am 08.03.2011 sieht es an gleicher Stelle ganz anders aus. Natürlich ist mit 642 124 ein neuer Triebwagen unterwegs, aber das ist nicht alles. Die Nebengleise sind abgehängt und zurückgebaut, die Vegetation hat wieder von der Fläche Besitz ergriffen. Das Silo wurde im Frühjahr 2011 in einer spektakulären Aktion abgerissen. Foto: Julius Bolay, Öhringen
Nach etwa 16 Jahren war auf der Hohenlohebahn erstmals wieder ein Triebwagen der Baureihe 628 im alten Farbschema Mintgrün/Türkis anzutreffen. Die Westfrankebahn ließ 2x zwei Triebwagen der Baureihe 628.4 kuppeln und diese im alten Farbschema lackieren. Durch die Anordnung zweier Motorwagen sind diese Garnituren spurtstärker als die herkömmliche Komination aus Motor- und Steuerwagen. Die Triebwagen befinden sich mittlerweile im Bestand der DB Regio Alb-Bodensee GmbH (RAB) und sind aktuell rund um Ulm im Einsatz. Am Abend des 21.07.2018 steht 628 436/526 bereit zur letzten Abfahrt des Tages nach Crailsheim auf Gleis 2. Foto: Julius Bolay, Öhringen
Am Morgen des 27.05.2015 erreichte 111 078 mit drei Silberlingen den Bahnhof Öhringen und überquert das Ohrnviadukt bei der Einfahrt in den Bahnhof. Foto: Julius Bolay, Öhringen Bildverweis in Fahrtrichtung
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Am 17.05.2020 durchfährt 264 013 mit einem Starkenberger Sandzug Kayna - Stuttgart-Hafen den Öhringer Bahnhof. Aufgrund des niveaugleichen Bahnsteigzugangs sind auf den durchgehenden Hauptgleisen (Gleis 1 und 2) keine Durchfahrten möglich. Durchfahrende Züge müssen deswegen den Öhringer Bahnhof mit v max = 40 km/h auf Gleis 3 durchfahren. Foto: Jonas Steiner, Neuenstein-Obersöllbach
642 663 verlässt am 06.06.2020 den Öhringer Hauptbahnhof auf Gl. 1 in Richtung Crailsheim. Foto: Jonas Steiner, Neuenstein-Obersöllbach
Ende der 1970er Jahre wurde das alte Wärterstellwerk abgerissen. Wer kennt das genaue Datum? Foto: unbekannt